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Unternehmensnachfolge

Unternehmensnachfolge im Maschinenbau und produzierenden Gewerbe

Die Unternehmensnachfolge in Maschinen- und Anlagenbau sowie in der industriellen Fertigung birgt besondere Herausforderungen. Diese Branchen zeichnen sich durch eine hohe Fertigungstiefe und äußerst komplexe Produkte aus – vom Spezialmaschinenbau bis zu automatisierten Produktionsanlagen. Die Entwicklung solcher Anlagen erfordert spezialisiertes Know-how und erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig sind viele dieser Unternehmen stark international vernetzt, haben anspruchsvolle Zulieferketten und langfristige Liefer- und Entwicklungsverpflichtungen gegenüber Kunden. In der Praxis stellt dies Unternehmen vor die Aufgabe, einen Nachfolger zu finden, der technische Kompetenz mitbringt und gleichzeitig die komplexe Vertrags- und Lieferstruktur übernimmt. Studien zeigen etwa, dass rund 90 % der deutschen Maschinenbau-Unternehmen familiengeführt sind, viele Nachfolger aber von außen kommen und eingearbeitet werden müssen. Daraus ergibt sich, dass bei der Nachfolgeplanung nicht nur betriebswirtschaftliche, sondern auch rechtliche und steuerliche Aspekte höchste Priorität haben.

Gesellschaftsrechtliche Gestaltung und Anteilsübertragung

Ein zentraler Baustein der Nachfolge ist die rechtliche Neugestaltung der Gesellschaftsverträge. Diese legen die Beziehungen der Gesellschafter fest und regeln insbesondere Stimmrechte, Gewinnverteilung und Anteilsübertragungen. Bei einer Nachfolge müssen bestehende Verträge deshalb oft angepasst oder neu gefasst werden, um die neuen Eigentümerverhältnisse korrekt abzubilden. Insbesondere bei Kapitalgesellschaften (z. B. GmbH oder AG) muss jede Anteilsübertragung notariell beurkundet werden. Im Kaufvertrag sollten daher alle Modalitäten – wie Kaufpreis, Zahlungsmodus sowie Regelungen zu etwaigen Gewinn- und Verlustvorträgen oder noch offenen Einlagen – detailliert festgehalten werden. Zudem ist es wichtig, auch die bestehenden Gesellschaftsverträge zu prüfen und bei Bedarf anzupassen, damit die künftigen Gesellschafterrechte eindeutig bestimmt sind. Ohne solche Regelungen kann etwa eine erbrechtlich vorgesehene Nachfolge ins Leere laufen, wenn der oder die Bestimmte im Gesellschaftsvertrag gar nicht als neuer Gesellschafter vorgesehen ist. Die enge Verzahnung von Gesellschaftsrecht und Erbrecht erfordert deshalb rechtzeitige anwaltliche Begleitung. Kafka Law sorgt dafür, dass Übergangsregelungen, Vorkaufsrechte oder Abfindungsmodalitäten klar vereinbart sind – so wird die Kontinuität der Unternehmensführung auch in der neuen Gesellschafterstruktur gewährleistet.

Schutz von geistigem Eigentum und Markenrechten

Der Schutz und die saubere Übertragung von geistigem Eigentum (IP) sind im Maschinen- und Anlagenbau von entscheidender Bedeutung. Patente, Marken, Gebrauchsmuster, Urheberrechte an Software und Know-how bilden häufig den Kern des Firmenwerts. Diese immateriellen Vermögenswerte müssen so übergeben werden, dass der Wettbewerbsvorteil und die Innovationskraft erhalten bleiben. Alle Schutzrechte müssen vor der Übergabe inventarisiert, rechtlich gesichert und übergeben werden. In Übertragungsverträgen werden exakt die Bedingungen der Rechteübertragung festgelegt, etwa wer welche Lizenz nutzt und wie bestehende Lizenzverträge fortgeführt oder angepasst werden. Zudem ist darauf zu achten, die Rechte bei den zuständigen Ämtern (z. B. Deutsches Patent- und Markenamt) umzumelden oder neu anzumelden, damit der Schutz dauerhaft besteht. Parallel sollte der Zugang zu Geschäftsgeheimnissen geschützt werden. Die Fortführung von Vertraulichkeitsvereinbarungen für Mitarbeiter und Zulieferer sowie Sicherheitsprotokolle zur Daten- und Know-how-Sicherung sind essenziell, um unautorisierten Zugriff auf Schlüsseltechnologien zu verhindern. Nur so lässt sich garantieren, dass der Nachfolger das gesamte Technologie- und Markenpaket rechtlich einwandfrei nutzt und weiterentwickelt.

Steuerliche Strukturierung und internationale Aspekte

Die steuerliche Gestaltung des Nachfolgeprozesses ist komplex und beeinflusst den Netto-Ertrag für alle Beteiligten. In der Unternehmensnachfolge sind nahezu alle Bereiche des Steuerrechts tangiert. Daher ist eine frühzeitige und differenzierte Steuerplanung unabdingbar. Sowohl der übergebende Unternehmer als auch der neue Eigentümer verfolgen hier jeweils eigene Ziele – der Verkäufer will die Lasten minimieren, der Käufer für sich möglichst Steuervorteile erreichen. Oft erfordert dies die Umstrukturierung von Gesellschafts- oder Holdingverbünden, den Wechsel der Rechtsform oder die gezielte Auflösung internationaler Verflechtungen. Dabei sind beispielsweise steuerliche Behaltens- und Sperrfristen (oft bis zu zehn Jahre) zu beachten, die eine allzu rasche Übertragung erschweren. In diesem Zusammenhang spielen auch Doppelbesteuerungsabkommen bei grenzüberschreitenden Verbindungen eine Rolle: Unternehmer mit Auslandsgeschäft müssen sorgfältig planen, um eine unnötige Doppelbesteuerung beim Übergang zu vermeiden. Eine zeitgerechte Planung und frühzeitige Beratung können dazu führen, dass sich steuerliche Belastungen deutlich reduzieren lassen.

Nachfolgeformen: Unternehmensverkauf, Management-Buy-In/Out oder Familientransfer

Grundsätzlich stehen der Unternehmensnachfolge verschiedene Modelle zur Auswahl. Familieninterne Übergabe (etwa an Kinder oder andere Angehörige) bleibt für viele Unternehmer die erste Option, weil Nachfolger das Unternehmen und dessen Kultur meist gut kennen. Statistiken zeigen, dass über die Hälfte der mittelständischen Unternehmer eine interne Nachfolge favorisieren. Ist kein passender Angehöriger verfügbar, kann auch ein langjähriger Mitarbeiter oder ein bestehendes Management-Team einsteigen (Management-Buy-Out). Fehlt der interne Kandidat, suchen viele Unternehmen einen externen Investor. Das kann ein strategischer Käufer aus der Branche sein oder ein Finanzinvestor (zum Beispiel Private-Equity-Gesellschaft). Diese externen Nachfolger bringen in der Regel Kapital und neues Know-how mit, erfordern aber auch gründliche Unternehmensbewertungen und Verhandlungen. Laut einer Studie bevorzugen rund 29 % der Unternehmer diese Option und rund 18 % streben eine Nachfolge durch einen internen Mitarbeiter an. Daneben gibt es hybride Modelle, etwa eine gestaffelte Teilverkaufs-Strategie oder ein Buy-In: Hier beteiligt sich ein externer Manager (als sogenannter Management-Buy-In) am Unternehmen und führt es später vollständig weiter. Jede Nachfolgelösung hat ihre Vor- und Nachteile – etwa in Bezug auf Geschäftsführungskompetenz, Finanzierung und Unternehmenskultur – und muss individuell durchdacht werden. Experten empfehlen, für jede Variante ein detailliertes Konzept und oft auch einen Vergleich alternativer Szenarien zu erarbeiten, um den optimalen Übergangspfad zu wählen.

Maßgeschneiderte Nachfolgelösungen von Kafka Law

 Gerade für den Maschinenbau und die Industrie ist eine fachkundige rechtliche Begleitung der Nachfolge entscheidend. Kafka Law entwickelt für mittelständische Maschinenbau- und Fertigungsunternehmen maßgeschneiderte Nachfolgelösungen, die in allen genannten Punkten beraten. Wir sorgen für die passgenaue Anpassung von Gesellschafts- und Übertragungsverträgen, sichern langfristige Liefer- und Entwicklungsverträge ab, regeln die Übertragung von Patenten, Marken und Lizenzen rechtsverbindlich und optimieren gemeinsam mit Steuerexperten die Konzernstruktur. Auf diese Weise schaffen wir Rechtssicherheit für alle Beteiligten, minimieren steuerliche Belastungen bei Übergabe und Verkauf und gewährleisten zugleich die operative Kontinuität des Betriebs auch nach dem Inhaberwechsel. So werden Risiken früh erkannt und geklärt, bevor sie dem Unternehmen schaden können.


Unsere Mandanten erhalten somit eine umfassende Betreuung – von der Due Diligence über die Vertragsverhandlungen bis zur erfolgreichen Übergabe oder Übernahme. Dabei stehen Ihre wirtschaftlichen Interessen und Ihr Fortbestand im Mittelpunkt. Eine transparente Kommunikation aller Schritte mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern stärkt das Vertrauen in die Kontinuität Ihres Unternehmens.


Eine Unternehmensnachfolge im Maschinen- und Anlagenbau ist komplex, bietet aber auch Chancen für Wachstum und Stabilität. Mit einer frühzeitigen, ganzheitlichen Nachfolgeplanung und der richtigen rechtlichen Strategie können Sie sicherstellen, dass Ihre Unternehmensleistung, Innovationskraft und Marktposition auch in der nächsten Generation erhalten bleiben. Die Experten von Kafka Law stehen Ihnen dabei als kompetente Berater zur Seite – damit Ihre Nachfolge genauso reibungslos gelingt wie die anspruchsvollen Prozesse, die Ihr Unternehmen tagtäglich erfüllt.


Sprechen Sie uns an, wenn Sie eine anstehende Übergabe vorbereiten. Wir prüfen Ihre individuelle Situation, entwickeln Handlungsoptionen und begleiten Sie bei der Umsetzung. So sichern Sie rechtlich wie wirtschaftlich den erfolgreichen Fortbestand Ihres Unternehmens.

Unternehmensnachfolge

Ihr Vorteil

Mit Kafka Law erhalten Sie eine rechtliche Beratung, die wirtschaftliche Zielsetzungen versteht, familiäre Interessen berücksichtigt und strategisch gestaltet.


Unsere Arbeitsweise verbindet juristische Präzision mit wirtschaftlichem Weitblick und effizienter Umsetzung. Wir begleiten Ihre Unternehmensnachfolge von der rechtssicheren Vorbereitung über die vertragliche Gestaltung bis hin zur strukturellen Integration – für klare Regelungen, belastbare Strukturen und den langfristigen Erhalt geschaffener Werte.

 

Kontakt

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Eine verantwortungsvolle und weitblickende Gestaltung von Unternehmensnachfolgen und Vermögensstrukturen erfordert Vertrauen, Sorgfalt und ein präzises Verständnis für die individuellen Anforderungen Ihrer Situation. Wenn Sie Ihre Nachfolge rechtssicher ordnen oder Ihre Vermögensstrukturen strategisch und belastbar gestalten möchten, begleiten wir Sie dabei gerne persönlich und mit höchster fachlicher Präzision.


Bitte nutzen Sie die nachstehenden Kontaktdaten oder vereinbaren Sie direkt einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch.


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